unterlassene hilfeleistung

Kobanè braucht Hilfe: Nahrungsmittel, Medikamente, Baumaschinen, Minenräumtrupps. Auf der türkischen Seite der Grenze stehen sie: Laster mit dem Notwendigsten. Hilfe wurde geschickt, oft aus den kurdischen Gebieten, die selber alles andere als reich sind. Ärzte, die zuvor die schriftliche Erlaubnis zum Grenzübertritt eingeholt hatten, wurden vorgestern nicht über die Grenze gelassen. Medikamente müssen nachts über die Grenze geschmuggelt werden. In Kobanè sind die Menschen in Not, in Sichtweite stehen erste Hilfslieferungen. Die Grenze für diese Güter nicht zu öffnen ist unterlassene Hilfeleistung. Oder genauer gesagt: Ein Verbrechen an der Menschheit.

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